Category Archives: Tagebuch

noch nicht ganz da, aber doch schon zuhause

auch wenn ich hier noch in hannover sitze, auf einen haufen gepackter kisten schaue und der möbelwagen erst am 5. kommt, habe ich doch schon mal alle erreichbaren datensätze mit meiner neuen adresse versorgt. es ist nicht einfach diesen schritt zu gehen. nicht das ändern der adresse, sondern den start in einen neuen lebensabschnitt. und ich habe immer noch „angst“ davor. freue mich aber auch. denn ich weiss, dass das dort mein, unser, zuhause sein wird. auch wenn ich gerade dieses wochenende wieder gemerkt habe, dass beziehung bedeutet, dass zwei menschen mit all ihren ecken und kanten zueinander finden und vermutlich nie damit aufhören einander besser kennenzulernen. zum glück habe ich meine frau, mit der ich diese beziehung führe und weiter aufbaue. das gibt mir kraft. und ich hoffe, sie empfindet ebenso im bezug auf mich. Continue reading

Da muss noch Farbe dran

Vorletzten Montag habe ich das erste Mal unsere neue Wohnung gesehen. Nun ja. Entweder haben dort vorher farbenblinde Maulwürfe gelebt oder aber in Neu-Hohenschönhausen wird immer noch eifrig LSD konsumiert. Lachs, Türkis, Rot und alles an Farben dazwischen, die nie jemand an seiner Wand sehen möchte. Ist allerdings nichts, was sich nicht mit dem Einsatz von einigen Eimern guter weisser Wandfarbe beheben lässt. Ansonsten ist die Bude in ihrem sozialistischen Originalzustand und lässt mich noch mehr verstehen, warum ein Staat untergehen muss, der es noch nicht mal schafft seine Stromleitungen unter Putz zu verlegen. Von den dazugehörigen Schaltern und Dosen ganz zu schweigen. Continue reading

Tagebuch vom 14.12.99

Leider hat der Webelch in der letzten Zeit sehr viel um seine Ohren bzw ums Geweih. Wenn es etwas ruhiger geworden ist – also nach Weihnachten – wird das Tagebuch auch wieder regelmäßiger aktualisiert.

Bis zur ersten Januarwoche hat der Elch aber noch alle Hände mit dem Weihnachtstrubel und der neuen Firma zu tun. Also nix für ungut und bis zum Jahr 2000.

Tagebuch vom 1.11.-13.11.99

Wie der geneigte Leser wohl schon gemerkt hat, ist es hier in den letzten Wochen etwas ruhiger geworden. Das hat einen ganz einfachen Grund. Der Webelch ist umgezogen. Wir sind jetzt in Hannover. Dort baue ich eine neue Internetagentur auf.

Bedeutet natürlich alles viel Arbeit und Lauferei. Eine neue Wohnung finden, umziehen, einrichten, anmelden und all der andere Krams. Jetzt ist aber wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Rechner laufen wieder. Die neue Firma läuft langsam aber sicher an. Und die neueste Ausgabe des Webelch ist auch endlich fertig.

Der nächste Webelch wird am 15. Dezember mit einer Weihnachtsausgabe erscheinen. Vielleicht stelle ich dann die Seiten des Nikolaus vor. Mal schauen, wo ich die finde. Außerdem kommt dann die Kür des besten und des miesesten Internetangebotes aller unserer besprochenen Schätzchen.

Das Excite Thema der letzten Ausgabe war auch zeitlich etwas anspruchsvoller. Diese dunklen Machenschaften in eigentlich ganz seriösen Internetdiensten. Ich glaube nicht, daß nur Excite davon betroffen ist. Bei derart laschen Sicherheitseinrichtungen und Kontrollmöglichkeiten findet man diesen Kinderpornomist sicher auch in allen anderen Communities.

Meine Recherchen haben aber gezeigt, daß die Öffentlichkeit und die Behörden mittlerweile äußerst sensibel sind. Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Communitybetreiber mal aufwachen und ihren Laden ordentlicher sauberhalten.

Tagebuch vom 13.9.99

Über das Wochenende gibt es leider – oder glücklicherweise ? – nichts zu berichten. Alle Rechner laufen, das Internet nettet und die HTML-Text fliessen aus der Feder.

Nur einige Mausprobleme machen mir immer noch zu schaffen. Mittlerweile liegt die dritte Microsoft Maus in zwei Jahren neben dem Rechner. Und kommt scheinbar auch langsam aber sicher an das Ende ihres Mäuselebens.

Da ich sehr viel mit der Maus arbeiten muß, vor allem beim Bearbeiten von Bildern für meine diversen Webdesignaufträge, nutzt sich wohl die Mechanik verstärkt ab. Die Maus fängt an zu ruckeln.

Auch das wiederholte Reinigen der Rädchen innerhalb der Maus bringt nur noch kurzfristige Besserung. Aber im Inneren sind keine weiteren Defekte zu sehen. Wahrscheinlich haben Microsoft Mäuse eine eingebaute Kilometerbegrenzung.

Trotz dieser Probleme gehören die Mäuse von Microsoft zu meinen bevorzugten und empfohlenen Eingabegeräten. An jedem Rechner hängt entweder eine Defender mit Rad (die mit der handgerechten Form) oder eine normale mit dem unverzichtbaren Rad (fast die alte Form, wie ein Stück Seife). Seit der ersten Maus von Microsoft setze ich diese ein. Leider wird die Qualität in den letzten Jahren nicht besser.

Microsoft hat aber für den September eine neue Maus mit optischer Abtastung, d.h. ohne Kugel, angekündigt. Sobald diese Maus verfügbar ist, werde ich mein ruckelndes Sorgenkind durch diese ersetzen. Vielleicht gehören dann auch die leidigen Verschleißerscheinungen der Vergangenheit an.

Eine Website die ich immer wieder gerne besuche ist die Online-Ausgabe der Byte (www.byte.com). Nachdem die Printausgabe dieses amerikanischen Computermagazins eingestellt wurde, ging ein Sturm der Entrüstung durch die treue Leserschaft dieser Zeitung.

Jetzt ist schon seit einigen Monaten eine Online-Ausgabe auf dem Markt. Natürlich völlig kostenlos, aber immer noch mit den gleichen interessanten und gut geschriebenen Artikeln, die auch schon die alte Byte über die Jahre ausgezeichnet haben.

Die Byte bietet eben gerade nicht die Vorstellung der 500 schnellsten Laserdrucker, sondern gut recherchierte Artikel zu technischen Hintergründen und den neuesten Entwicklungen im IT-Bereich. Ein Muß für jeden Computerfreak.

Besonders die mittlerweile wöchentliche Kolummne von Jerry Pournelle ist ein absoluter Lesegenuß. So ist das Leben mit Computern. Auch seine eigenen Seiten (www.jerrypournelle.com) sind lesenswert. Einfach mal hinsurfen …

Ein ernstes Thema beschäftigt seit einigen Tagen und Wochen sicher nicht nur mich. Die Entwicklungen in Ost-Timor und Indonesien nach der Volksabstimmung über Ost-Timors Unabhängigkeit. Hier kann das Internet zeigen, daß es bei der Verbreitung von Informationen einen Vorsprung vor den alten Medien hat.

Die Seiten TIMOR TODAY unter www.easttimor.com bieten laufend neue Nachrichten, Hintergrundinformationen und weiterführende Links zu der Situation in Ost-Timor. Und zwar schneller und hintergründiger als man es im Fernsehen oder der Zeitung findet.

Eines der Beispiele für das schnelle Entstehen von unabhängigen Informationsnetzwerken im Internet bei Krisen. Gerade dieses freie Verbreiten von Informationen und das Kommunizieren über Staatengrenzen und Kontinente hinweg ist ein großer Gewinn für die Menschen, ermöglicht durch das Internet. Und auch die große Bedrohung für unmenschliche und undemokratische Regierungen auf der ganzen Welt.

Tagebuch vom 8.9.99

Und wieder eine Reparatur. Einer meiner Kunden hat seinen Rechner von Düsseldorf nach Göttingen transportiert. Nach dem Aufbau piept der Rechner nur noch und zeigt nichts mehr an.

Komisch, PCs scheinen eine Orstveränderung nicht zu mögen. Ist wie bei Katzen..

An der Verkabelung liegt es diesmal nicht. Die ist völlig korrekt. Auf dem Monitor ist nur in einem blauen Feld OVERRIDE zu lesen. Nicht sehr aussagekräftig. DRÜBERREITEN. Was soll das bedeuten ?

In einem solchen Fall hat es sich bewährt den Rechner erstmal zu öffnen, um zu prüfen, ob alle Karten und sonstigen Teile (Speicher, CPU etc) noch an ihrem Platz stecken. Und da ist der Übeltäter auch sofort auszumachen. Durch die wirklich geschickte Konstruktion der PCI- und AGP-Karten bzw Steckplätze rutschen diese gerne mit dem hinteren Kartenteil aus dem Slot.

Die Grafikkarte (eine Miros 22SD) steckt nicht mehr richtig. Karte raus und wieder fest rein. Nach dem Zusammenbau des Rechners startet er auch wieder ohne Probleme und Fehlermeldungen.

Die meisten Monitore melden in einem solchen Fall NO SIGNAL oder NO CONNECT. Das hilft auch bei der Fehlersuche. Aber OVERRIDE. Wann lernen Chinesen endlich Englisch ?

Seit drei Monaten bin ich für eine Praxiseinrichtung auf der Suche nach 15 Zoll TFT Displays. Mein Haus- und Hoflieferant Windhorst kann leider immer noch keinen Liefertermin für den bevorzugten und von mir auch eingesetzten SAMPO PD 70FA1 nennen.

Eine telefonische Umfrage bei Händlern vor Ort bringt auch ein ernüchterndes Ergebnis. Nur ein Händler kann 15 Zoll Displays innerhalb 2 Wochen liefern. Die anderen haben schon seit Wochen nur Displays von 17 Zoll aufwärts im Programm.

Der Grund ? Ganz einfach. Ende 98 und Anfang 99 waren 15 Zoll TFTs schon für 2000 DM zu haben. Das entsprach nicht dem tatsächlichen Wert. Die meisten Hersteller konnten bei dem Preis nicht kostendeckend arbeiten und die erhöhte Nachfrage auch nicht annähernd befriedigen.

Neue Fabriken sind zwar im Bau, aber das wird sich erst Anfang nächsten Jahres bemerkbar machen. Auch der gestiegene Verkauf von Notebooks verbraucht Kapazitäten für die TFT Herstellung.

Das die Preise mittlerweile bei 2000-3500 DM (netto!) liegen ist bei der Liefersituation verständlich. Aber merkwürdigerweise sinken 17 und 18 Zoll Displays weiter. Hier sind gute Modelle schon ab 6000 DM erhältlich.

Für einen geplanten Ausflug nach Hannover muß natürlich auch die Nahrumgsmittelversorgung gesichert werden. Also schnell mal ins Internet und die Seiten von Burgerking aufgerufen. Die machen nicht nur leckere Burger, sondern haben auch eine spitzen Internetauftritt.

Alle Produkte, Hintergrundinformationen und natürlich eine Liste der Restaurants. Nicht schlecht Herr Specht.

Leider stürzt der Internet Explorer 5 immer mitsamt Rechner ab, wenn man zum Seitenscrollen das Rad der IntelliMouse von Microsoft benutzt. Ein Effekt, den ich schon öfter beobachtet habe. Anscheinend gibt es ein Problem, wenn im Hintergrund der Seite ein GIF-Bild in einem bestimmten Format liegt. Mit einem per BGCOLOR definierten Hintergrund tritt dieser Fehler nicht auf.

Auch der Einsatz des neuesten Maustreibers (Version 2.2d) hilft nicht weiter. Seltsam, daß dieser Fehler noch nicht weiter aufgefallen ist. Ich habe darüber noch nie gelesen oder davon gehört. Obwohl er bei relativ vielen Seiten auftritt.

Nimmt man ein JPEG-Bild als Hintergrund ist das Problem auch verschwunden. Auch das Scrollen über die Bildlaufleisten funktioniert immer. Na, warten wir mal auf die nächste Version des Explorers.

Tagebuch vom 7.9.99

In meinem Rechner rumort es. Ein lautes brummendes Geräusch verdirbt den ganzen Spaß an der Arbeit. Also muß ich den Rechner umständlich unter dem Schreibtisch hervorholen und mal wieder öffnen. Wurde auch Zeit.

Im Inneren tummeln sich neben schlechtverlegten Kabeln einige Pfund an Staub und anderem Dreck. Klar, der PC steht den ganzen Tag angeschaltet auf dem Teppich und saugt fröhlich das ganze Kram an.

Bei geöffnetem Rechner ist das Geräusch noch viel nervender und klingt auch irgendwie noch ungesunder. Der Lüfter auf dem Prozessor und das Netzteil fallen nach kurzer Hörprobe als Lärmquellen aus. Dann liegt das Problem bei einer der Festplatten.

Es sind drei IDE und zwei SCSI Platten eingebaut. Im oberen Teil des Gehäuses stecken die beiden SCSI Platten. Eine mit 1 GB (Hitachi DK326C-10) für die Downloads und eine weitere mit 2 GB (Fujitsu M2932S-512) für Spiele. Es hat sich bewährt die Spiele auf einer anderen Partition unterzubringen. Der Überblick fällt leichter.

Gleich der erste Versuch ist ein Treffer. Die 1 GB Hitachi ist der Übeltäter. Nach dem Abziehen der Stromversorgung ist auch der Lärm verschwunden. Wahrscheinlich hat sie einen Schaden am Lager. Noch funktioniert sie, aber in den nächsten Tagen wird sie komplett den Dienst einstellen und die Daten mitnehmen.

Um die Aufteilung der Platten und die Laufwerksbuchstaben nicht durcheinander zu bringen, sichere ich erstmal alle Daten von den beiden SCSI Platten auf eine der IDE Platten. Dann muß die defekte Hitachi raus. Kein Problem. Leider war sie die letzte Platte am SCSI Kabel. Jetzt ist die verbleibende 2 GB Fujitsu an der Reihe terminiert zu werden.

Da sie schon fast fünf Jahre im Einsatz ist, liegen natürlich nirgendwo mehr Unterlagen mit den Jumperbelegungen. Auf den Fujitsu Seiten im Internet werde ich aber nach etwas längerem Suchen fündig. – Warum bietet Fujitsu Deutschland keine Suchfunktion an ? – Der Junper wird gesteckt und alles läuft wieder. Nun nur noch die eine große Partition auf der 2 GB Platte gelöscht. Zwei neue mit 1,5 und 0,5 GB angelegt. Formatieren und die Daten wieder zurückspielen. Fertig.

Bei der ganzen Aktion fällt mir wieder einmal auf, daß in dem Rechner eigentlich zuviele Platten eingebaut sind. Darum kümmere ich mich aber mal, wenn das System ohnehin neu eingerichtet werden muß. Das letzte Neuinstallieren des Systems (Windows98) und der Programme ist schon wieder sechs Monate her. Aber noch läuft der Rechner erstaunlich stabil.

Nach diesem erfolgreichen morgendlichen Rechnerumbau erwarte ich gegen Abend einen Freund, der seit dem Umräumen seines Rechners Probleme mit der Internetverbindung hat.

Angeblich wurde beim Umräumen nur das ISDN Kabel aus der Teledat 150 (AVM Fritz) ISDN Karte gezogen und danach wieder eingesteckt. Und aus. Keine Verbindung mehr und hörbare Störungen auf der gesamten ISDN Anlage. Die Telekom hat schon die Anlage getestet und keinen Fehler entdeckt. Auch das ISDN Kabel ist neu.

Na, vielleicht klappt es ja hier. Nachdem er mit seinem PC gekommen ist, stecke ich mein ISDN Kabel und den ganzen Rest in die Buchsen am Rechner. Starte und siehe da, die ISDN Verbindung klappt ohne Probleme. Also liegt es wohl doch an seiner ISDN Anlage.

Wir bauen den Rechner ab und ich entdecke auf der Rückseite auch die Anschlüsse der Netzwerkkarte. Neben dem BNC Anschluß läßt sie sich auch über TP Kabel betreiben. Die haben das gleiche Format wie ein ISDN Kabel.

Und hier liegt auch der Fehler. Er hat das Kabel immer in den Netzwerkanschluß gesteckt. Paßt ja auch. Geht nur leider nicht. Nachdem ich den richtigen Anschluß auf der ISDN Karte groß markiert habe, zieht er freudestrahlend mit seinem „reparierten“ PC von dannen.

Meist haben irgendwelche Probleme am PC ganz kleine Ursachen. Einfach nur den Anschluß vertauscht und nix geht mehr. Dies passiert nicht nur mit ISDN- und Netzwerkkarten.

Wie oft steckt beispielsweise die Maus am falschen COM-Port oder der PS/2 Tastaturstecker im Mausanschluß. Bei Problemen nach dem Ab- und Aufbau eines PCs sollte man zuerst die Kabel kontrollieren. Man spart sich jede Menge graue Haare.